Nicht jeder Mensch besitzt von Natur aus strahlend weisse Zähne. Ernährungsbedingt und durch bestimmte Krankheiten können sich Zähne verfärben. Es gibt jedoch verschiedene Methoden, die Zähne aufzuhellen ohne sie zu schädigen.
Ursachen von Zahnverfärbungen
Es gibt Zahnverfärbungen, die durch Auflagerungen von Farbstoffen (z.B. Tee, Rauchen, Medikamente) entstanden sind. Diese äußeren Verfärbungen können durch eine Professionelle Zahnreinigung mit dem Air-Flow Verfahren entfernt werden.
Bei inneren Verfärbungen der Zähne (von Natur aus dunkle Zähne oder wurzelbehandelte Zähne) reichen diese Maßnahmen nicht aus. Da ist eine Aufhellung der Zähne nur mit einem Bleichmittel
möglich.
Beim Bleaching (chemische Aufhellung der Zähne) dringt Wasserstoffperoxid in den Zahnschmelz und entfaltet dort seine oxidierende und aufhellende Wirkung. Eine Variante von Wasserstoffperoxid zum
Bleichen ist das Carbamidperoxid. Carbamidperoxid wird in Bleaching-Gels für Zuhause eingesetzt. Es ist milder und verhindert somit empfindliche Zähne. Carbamidperoxid ist ungefähr ein Drittel so
stark wie Wasserstoffperoxid. Die Zähne werden langsamer gebleicht, aber eben auch schonender.
Vor der Zahnaufhellung sollte immer eine Professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden, um die Zähne von äußeren Verfärbungen zu befreien und somit eine bessere Wirkung des Bleichmittels zu
erzielen. Die Dauer und Häufigkeit der Bleaching-Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß der Verfärbungen und dem gewünschten Grad der Aufhellung.
Vorhandene Füllungen, Keramikinlays und Kronen können durch Bleaching nicht aufgehellt werden !
Beim Home-Bleaching werden für Sie individuelle Kunststoffschienen angefertigt. In diese wird das Bleaching-Gel dünn eingebracht und Sie tragen die Schienen über Nacht. In der Regel
ist nach einer Woche das gewünschte Ergebniss erreicht.
Beim In-Office-Bleaching findet der Bleichvorgang in der Zahnarztpraxis statt. Hier kommen wesentlich stärkere Bleichmittel zum Einsatz, die durch die Aktivierung mit Licht oder
Wärme ihre volle Wirkung entfalten. Das Zahnfleisch muss mit einem speziellen Gel geschützt werden. Diese Methode eignet sich hauptsächlich zum Bleichen einzelner Zähne.
Durch Internes Bleaching können wurzelbehandelte Zähne aufgehellt werden. Der Zahnarzt bringt dazu das Bleichmittel von der Rückseite in den Zahn und in den Eingang des Wurzelkanals
ein. Dort verbleibt das Bleichmittel für einige Tage. Die Behandlung wird so oft wiederholt bis die gewünschte Aufhellung erreicht wird. Anschließend wird der Zahn mit einer Füllung wieder dicht
verschlossen.
Nebenwirkungen durch das Bleichen der Zähne
Nach dem Bleaching kann es gelegentlich zu erhöhter Empfindlichkeit der Zähne gegen heiße und kalte Getränke kommen. Auch das Zahnfleisch kann vorübergehend leicht gereizt sein, insbesondere beim
Homebleaching.
Wie lange hält das Aufhellungsergebnis an?
Im Laufe der Jahre kann es nach einer Zahnaufhellung zu einem Nachdunkeln der Zähne kommen. Das ist sehr individuell und hängt von äußeren Einflüssen ab. Bei einem starken Raucher, Rotwein-, Tee-
oder Kaffeetrinker können die Zähne etwas eher nachdunkeln.
Ein erneutes Bleaching ist jedoch möglich.